Beitrag zur Geschichte von Pierre Maria de Wessenberg

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Originalzeichnung von W.v. Zimburg im Wessenberg-Archiv

Eine kuriose Geburtstagsbegegnung:
Email vom 29.8.2008

Sehr geehrter Herr Professor von Wessenberg,

Mit freudiger Überraschung erhielt ich von Dr. Stüssi-Lauterburg (Chef der Eidgenössischen Militärbibliothek Bern) den Tagebuchauszug mit der Portraitskizze Ihres Vorfahren Peter Maria von Wessenberg. Bei dem Zeichner handelt es sich W.v.Zimburg, meinen Urgroßvater Wilhelm von Zimburg (Mailand, 22. Mai 1848 - St. Pölten, 9. September 1902), der ab Sommer 1883 Zeichenlehrer an der Schule in Mährisch-Weißkirchen war. Zuvor war er beim Militärgeographischen Institut in Wien angestellt und von 1895 bis zu seinem Tod leitete er die Militär-Unterrealschule in St. Pölten.

 
Dr. Albrecht Zimburg
Außenhandelsstelle Lagos    65, Oyinkan Abayomi Drive    Ikoyi, Lagos    Nigeria

 

 
Ein "geborener Europäer"

Pierre Maria de Wessenberg

Vor 10 Jahren las man in dem Magazin für Kultur und Geschichte

DAMALS

einen Bildbericht
>>"Ein geborener Europäer" (1,6 MB pdf!)
Auf den Spuren von Pierre Maria de Wessenberg in DAMALS, 30. Jahrgang 12/98

 

"Die Frage der nationalen Identität erhält in Kriegszeiten eine herausragende oder sogar existentielle Bedeutung.
Dies musste auch Pierre de Wessenberg erleben:

 In Frankreich  am 21. September 1858 geboren,

in Österreich (Fiume, Pressburg, Mährisch-Weißkirchen, Wiener Neustadt) Offizier geworden, in England verheiratet, beinahe in Italien naturalisiert, als ""Reichsdeutscher"" gestorben - die Skizzen seiner Tagebücher schildern ein bewegtes Leben."

 

Im Rahmen einer Matinee

feiern wir

den

150. Geburtstag

im Wessenberghaus in Purgstall

 

 Lebensthemen des polyglotten Erben einer

der ältesten Familien des

alten Österreich

werden behandelt.

 

- Was ist ein Träger eines toskanischen Hofordens?

- Darf ein Militär philosophieren?

- Jagd und Fischerei oder geistige Einsamkeit!?

- Wie lebt man mit französischem Vormund und mit englischen Halbbrüdern?
 


Die einzigen Unterlagen, die es über das Leben und Wirken dieses Mannes gibt, befinden sich im Familien-Archiv. Dazu gehören Urkunden, Briefe, kleine Werke von ihm als Verfasser über den Angelsport und die Jagd, von ihm gemalte Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen aber vor allem über 20 handgeschriebene Tagebücher, verfasst in Französisch (seiner eigentlichen „Muttersprache“), in Deutsch (Kurrentschrift) und in Englisch.

Das Leben von Pierre Maria (1858-1942), Peter Maria, wie man ihn später als naturalisierter Österreicher bezeichnete, war gezeichnet von unvorstellbaren persönlichen Schicksalsschlägen, dem Verlust seines Erbes und überschattet von den Auswirkungen des 1. und des 2. Weltkrieges.

Dessen Urenkel Peter Heinrich von Wessenberg sieht eine wichtige Aufgabe darin, dieses Erbe zu erhalten und zu ordnen. Das Material enthält einige wichtige kulturgeschichtliche Forschungsthemen. Aus bestimmten verwandtschaftlichen Rücksichtnahmen unterwirft er sich aber dem Wunsch seines Vorfahren, wonach keine intimen familiären Aufzeichnungen veröffentlicht werden sollen. Allerdings ist der historische Abstand in manchen Fällen genügend weit gediehen, dass bestimmte zeitgeschichtliche Sichtweisen und auch gewisse philosophische Haltungen dieses Mannes einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.

Das war die Motivation der in Konstanz in der Städtischen Wessenberg-Galerie im Sommer 2002 gezeigten >>Ausstellung: „Pierre Maria de Wessenberg, Skizzen einer Lebensreise". Zu dieser Ausstellung ist ein Buch im Verlag "Bibliothek der Provinz"  erschienen, das in zahlreichen Tagebuchskizzen einen Überblick über das Leben von Pierre Maria gibt.

Wichtiger Hinweis auf eine bibliophile Kostbarkeit:

Zur Vernissage  liegt ein Büchlein mit zahlreichen Bildern und Tagebuchtexten von Pierre Maria de Wessenberg auf, welches das Leben dieser europäischen Persönlichkeit in der Zeit der letzten Blüte und dem Untergang der Österr.- Ungar. Monarchie aufzeigt.

ISBN 3 852524776 
Preis:
nur 18 Euro! 

Direktverkauf über den Verlag:

Bibliothek der Provinz, Großwolfgers 29, A-3970 Weitra
Fax 0043/2856/3792, Tel 0043/2856/3794
Mail: bibliothekderprovinz@hotmail.com

Die Lebensskizzen vom Urenkel des Johann Philipp von Wessenberg  und vom Urgroßneffen Ignaz Heinrich von Wessenberg, enthalten nicht nur Jagd- und Fischereigeschichten,  kritische Berichte über seine diplomatische Laufbahn in Paris und seine Lehrtätigkeit am Erzherzöglich-Toskanischen Hofe,  die fast satirischen Berichte von militärischen Erlebnissen bei der Marine und in den alten Kronländern der K.u.K.-Monarchie vom Balkan bis Böhmen sondern auch seine pädagogischen und philosophischen Exkurse und Reflexionen und nicht zuletzt die spannenden bis skurrilen Erlebnisse in englischen Grafschaften und an britischen Küstenlandschaften. All dies kann heute noch zum Nachdenken und Schmunzeln anregen.
Die Konstanzer Sommer-Ausstellung wurde im Herbst 2002 in seinem Sterbeort Purgstall an der Erlauf gezeigt.

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Peter Heinrich von Wessenberg hat seinen Vorfahren in 2 Artikeln beschrieben:
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>>„Skizzen aus Bozen und Meran“, ein Artikel über Betrachtungen des Pierre M. de Wessenberg über die zwanziger Jahre, erschienen im Tiroler Almanach/Almanacco Tirolese, Jahrgang-Annata 2000/2001.
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