Archivierte Nachrichten 2006 |
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Aus Anlass des leider immer deutlicher
feststellbaren Vergessens oder Verdrängens einer der bedeutendsten
Persönlichkeiten der Politik und Diplomatie in der 1. Hälfte des 19.
Jahrhunderts, Johann Philipp Reichsfreiherr von Wessenberg-Ampringen (
1773-1858) - kein Eintrag im Neuen Brockhaus - geben wir den Link auf
eine bedeutende Sammlung von Auszügen bzw. Zitaten über ihn.
>>>Buchliste
Johann Philipp von Wessenberg Der Person und dem Wirken Johann Philipp von Wessenbergs in der Londoner Konferenz 1831 wurde bei einem Jubiläumsfestakt am Königstags, 15. November 2006, in der Belgischen Botschaft in Wien gedacht und die Grußworte stellvertretend an den Nachfahren Prof. Peter Heinrich von Wessenberg gerichtet.
Bild: Der Londoner Vertrag, der das
Königtum Belgien besiegelte, unterschrieben am 15. 11. 1831 Siehe >>>Newsletter Belgische Botschaft, 2. Seite |
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Vom Schweizer Forscher Marco Niemz
erhielten wir interessantes Material über die "Eremitage in Arlesheim"
(einem englischen Landschaftsgarten der Spätaufklärung) und
zahlreichen Eintragungen in den Gästebüchern von Mitgliedern der Familie
von Wessenberg. Herzlichen Dank! |
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ZUM DIESJÄHRIGEN Tagungsschwerpunkt "Diplomatie und Heldentum passt die folgende Betrachtung:
Vor mehr als 30 Jahren verfasste der Grazer Univ.Prof. Dr,. Alfred Ableitinger, langjähriger Leiter des Instituts für Geschichte, Mitglied der Kommission für die Geschichte der Habsburger Monarchie an der Österr.Akademie der Wissenschaften eine Studie über „Erzherzog Johann und Wessenberg 1848“, veröffentlicht in der Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark – ZHVSt 65, 1974, 161-189.
Eine Konklusio in Dr. Ableitinger´s Arbeit ist die Feststellung: „Verfassungspolitisch wie in der Beurteilung der inneren sozialen Bewegung der beginnenden industriellen Welt verstehen sich Erzherzog Johann und Ministerpräsident Baron Johann Wessenberg mit ihren, den ganzen Vormärz hindurch aufrechterhaltenen Gedanken auch 1848 voll auf der Höhe der Zeit....Den Kampf darum aber, wer das wahre Erbe der aufklärerischen Vernunft verwalte, den im 19. Jahrhundert die großen politischen Strömungen untereinander austrugen, sehen sie noch nicht ausgebrochen. Ihnen war die Vernunft der Aufklärung nie eine systematisch-ideologische gewesen, in deren Namen zunächst alles Bestehende eingerissen, sodann ein totaler Neubau errichtet werden musste, sondern stets die praktische Vernunft, gegründet auf die positiven Erkenntnisse der aufblühenden Wissenschaften, die Johann und Wessenberg mit immensem Fleiß aufzuarbeiten sich bestrebten.“ (S.186f) |
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Ein besonderer Dank gilt Vertretern von
Rodersdorf, die der Akademie am 21. Jänner 05 einige interessante
Unterlagen übergeben haben. Rodersdorf liegt zwischen Burg i. Leimental
und Leymen an der französischen Grenze zum Elsass. Siehe >>>Rodersdorf
Die Unterlagen: |
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Dank an unseren Weisenrat Dr. Christoph von Blarer für die Zueignung einer wertvollen Biografie über Christian Franz Freiherr von Eberstein (1719-1797), einen gelehrten Domherrn des Basler Domkapitels. Der Autor, Felix Ackermann, erwähnt in dem bei Schwabe Verlag Basel 2004 erschienenen Band auch einen weiteren "gelehrten Domherrn", Franz Hartmann Ludwig von Wessenberg (1669-1718), der eine Sammlung von Rechten, Privilegien, Stiftungen und Ankäufen des Hochstifts Basel zusammengestellt hatte. | |||
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Die Wessenberg-Akademie erhielt am 30.
Dezember 2004 einen interessanten Sonderdruck einer wissenschaftlichen
Arbeit aus Konstanz von Frau PD. Dr. Christine
Roll und Frau Dr.
Heide Stratenwerth:
"La triste et irréparable
situation", Stimmungsbilder aus der Adelsgesellschaft während der
Säkularisation. Es handelt sich dabei um ausgewählte Briefe von Freiherrn Alexander Franz von Wessenberg an seinen Neffen Ignaz Heinrich von Wessenberg und den Schwager seines Bruders Karl Philipp von Wessenberg, Graf Benedikt Joseph von Thurn-Valsassina. Die Briefe machen die Veränderung in der altadligen Lebenswelt in den Jahren 1801 bis 1805 begreifbar und stellen einen besonderen Wert dar, weil Alexander mit scharfen Blick und klarem Urteil sich aus der Perspektive eines von der Säkularisation Betroffenen äußert. Alexander von Wessenberg war Probst des Bistums Speyer, Domkustos in Worms und Dekan des reichsfreien Ritterstifts Odenheim bei Bruchsal im Kraichgau. Ausgabe: Landes- und Reichsgeschichte/ Festschrift für Hansgeorg Molitor zum 65. Geburtstag/ Herausgegeben von Jörg Engelbrecht und Stephan Laux/Verlag für Regionalgeschichte/Bielefeld 2004 |
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Und immer wieder Ignaz Heinrich von
Wessenberg: Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Luzern lic.phil Jolanda Schärli hat uns informiert, dass sie das Briefeditionsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds Ignaz Heinrich von Wessenberg mit Paul Usteri (1768-1831), Schweizer Politiker (siehe URL: >>> Usteri), bis Ende 2006 fertig stellen wird. Das Projekt war ursprünglich von Othmar Pfyl initiiert worden. Nähere Auskünfte darüber: Jolanda.Schaerli@unilu.ch |
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Der hochwürdige Abt von Wettingen-Mehrerau,
Dr. Kassian
Lauterer, entdeckte eine Stifter- und Donatorentafel im
Bregenzer Kloster, welche Wappen und Namen von Pantaleon und Conradus de
Wessenberg als Benefactores aufzeigt. Herzlichen Dank! Weiters entdeckte er in den Regesten der Urkunden des Klosters 1306 einen Volricus de Wessenberg und 1334 einen Johans de Wessenberg. "28. Mai 1334 Frau Katrin, Herrn Ulrichs sel. von Büttikon, Ritterswitwe schenkt mit Einwilligung ihres Vogtes und Neffen des Ritters Johans von Wessenberg zum Seelenheil ihrer Eltern und ihres Gatten den Herrn von Wessenberg 8 Stück Korn Zinns auf Gallus von ihrem Eigengut auf dem Bötzberg" |
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Zur Bibliothek von Johann
Ph. v. Wessenberg
Wir danken für die Zusendung von 3 kurzen Artikeln die 5000 Bände umfassende Bibliothek von Johann Philipp von Wessenberg im Schloss Feldkirch i. Br. betreffend, die Graf Clothar Blankensee-Firks, Schwiegersohn der damals schon verstorbenen Ludovika Gräfin Blankensee geb. von Wessenberg, Tochter von Johann Philipp, der neu gegründeten Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek in Strassburg geschenkt hatte. Wie diese Schenkung eines königlich-preußischen Generalmajors a.D. von einem Gut eines hohen österreichischen Diplomaten möglich war, ist vollständig ungeklärt. Tatsächlicher Erbe dieser Besitzung musste nämlich nach ausdrücklicher Bestimmung des Letztbesitzers Philipp von Wessenberg, des Enkels von Johann Philipp, ein österreichischer Adelsherr der Familie sein, nämlich Pierre Maria Baron von Wessenberg (geb. 1858 in Paris), welcher die Bestimmungen des Testaments als Universalerbe erfüllt hatte, indem er österreichischer KuK Offizier wurde. In diesem Zusammenhang interessiert es vielleicht, dass das Biografische Lexikon des Kaisertum Österreich ( 55. Teil Seite 167, i. J. 1887) eine ausdrückliche Feststellung zur Feldkircher Bibliothek des Johann Philipp machte, dass Österreich ein größeres Anrecht auf diese Bibliothek hätte als Strassburg. Ceux du Journal d'Alsace et de la
Strassburger Zeitung sont du 24 Klicken: >>Artikel aus der Allgemeinen Zeitung 1877 |
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