Bericht über den Wessenberg-Tag 2004

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Besprechung des Wessenbergtages in den Medien

Link zum Anklicken: Artikel von Andreas Obrecht, Basler Zeitung:
>>Die Akademie der Herren von Wessenberg

Link zum Anklicken: Artikel von Heiner Leuthard, Basellandschaftliche Zeitung: 
>>Adel verpflichtet -  auch in späterer Generation

Link zum Anklicken: Artikel von Paul-Bernard Munch, Dernières Nouvelles d'Alsace
>>Le retour du seigneur

Zusammenfassung der Tagung durch Michèle Wollenschneider:
Link zum Anklicken: >> Kurzer Bericht zur 3. Sitzung der Wessenberg-Akademie

 

Menü zum Auswählen:

1.

>>Vortrag von Abt Dr. Lukas Schenker "Die Wessenberg und das Kloster Mariastein im 17. Jhdt."

2.

>>Vorstellung des Marienbildes, Geschenk von P.v.W. an die Gemeinde Burg

3.

>>Apéro im Schlosshof Burg

4.

>>Mittag in Liebenswiller im "Aux ceps de vignes" von Fabien Enderlin

5.

>>Gespräche am Rande des Wessenbergwaldes über Liebenswiller
6. >>Ernennung von Ehrenmitgliedern der Akademie

1. Vortrag von Abt Dr. Lukas Schenker von Mariastein

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Nach den Grußworten von Herrn Altgemeindepräsident Erich Hänggi, der mit großem Einsatz die Organisation der Tagung übernommen hatte und der Begrüßung durch den Gemeindepräsidenten von Burg, Herrn Dieter Merz, sprachen der Ehrenpräsident der Akademie Dr. Kurt Stössel und der Leiter der Akademie Prof. Peter Heinrich von Wessenberg einleitende Worte zur diesjährigen Tagung.

Größtes Interesse fand der Vortrag von Abt Dr. Lukas Schenker von Mariastein in der romantischen Schlosskapelle Burg unter dem Titel "Die Wessenberg und das Kloster Mariastein im 17. Jhdt."

Der Vortrag handelte von den Beziehungen von Trupert, dessen Schwester  Anna Maria, die in Mariastein begraben ist und dem Kloster Güter in Liebenswiller vermachte,  dessen Sohn Hans Franz, der eine Votivtafel für die Genesung eines seiner Kinder stiftete, Geld von Mariastein geliehen bekam und im Gegenzug später Holz für den Dachstuhl des "Gasthauses" in Mariastein lieferte (heutiges Kurhaus Kreuz). Auch ein Kelch stammt von Hans Franz. Bei Truperts Enkel  Franz Hartmann Ludwig ging es  meistens um Verwaltungsangelegenheiten, Verpachtungen bzw. Belehnungen mit mehrjährigen Verträgen.


Truprecht


Anna Maria


Hans Franz


Franz-Hartmann-Ludwig

>>mehr dazu  (Originaltext des Vortrags, den uns Abt Lukas freundlicherweise übermittelte!)
 

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2. Vorstellung des Marienbildes

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Die Mitglieder der Familie von Wessenberg, die Abt Lukas in seinem Vortrag erwähnt hatte, befinden sich als Stifter einerseits auf dem Votivbild in der Schlosskapelle in Burg und dann in Fortsetzung auf dem erst im Juni 2004 wieder aufgefundenen Marienbild,  das im Anschluss an den Festvortrag vom Ehepaar v. Wessenberg der Gemeinde Burg in einer Großaufnahme überreicht werden konnte und so der Vortrag des Abtes gewissermaßen eine bildliche Abrundung erfuhr.

B u. P v. W, Abt LukasGemeindepräsident Dieter Merz
Foto: Leuthard, BZ


Das Votivbild  in Burg aus dem Jahre 1628:

gestiftet von Trupert von Wessenberg und dessen Frau Apollonia von Sickingen

Abgebildet sind auf der linken Seite die Männer von rechts nach links:
Hans Christof v. W, dessen Söhne Humbrecht, Trupert, Albrecht und Ruebrecht. In der Mitte das Wessenberg-Wappen.

Auf der rechten Seite befinden sich die Damen, von links nach rechts oben unten die Töchter Walburg,  Anna Maria (begraben in Mariastein in der Gnadenkapelle), Jacobe v. Landsperg, Ena ,  Hester v.Landenberg, Susanne v.Falkenstein,  Margareta, Barbara und schließlich die Mutter Judita von Reich-Reichenstein, die Frau von Hans Christoffel mit dem Reichenstein-Wappen


Das Marienbild ursprünglich in Burg aus dem Jahre 1713:

gestiftet von Franz Hartmann Ludwig von Wessenberg

Abgebildet sind auf der linken Seite von links nach rechts:
Hans Franz v. W und dessen Söhne Johannes, Franz Konrad Josef, Franz Ignaz Kaspar, Franz Hartmann Ludwig und ein weiterer Sohn.
In der Mitte ist das Allianzwappen Wessenberg-Ampringen, das Hans Franz mit dem Reichsfreiherrntitel zuerkannt wurde.

Auf der linken Seite sind von rechts nach links die Frau von Hans Franz, Johanna Esther von Ostein, mit dem Familienwappen Ostein. die Tochter Antonia Apollonia von Pfirt, Maria Clara (Stiftsdame in Andlau) und alle anderen Töchter, darunter auch Franziska von Schönau, Maria Jakobe (Domfrau in Säckingen), Johanna Scholastika, Maria Katharina Helena, Maria Anna (Chorfrau in Schännis).

 

Das lange Jahrzehnte verschollene Marienbild aus Burg im Leimental aus dem Jahre 1713 haben wir im Juni des Jahres 2004 gefunden. Es befindet  sich im Treppenaufgang auf der wieder errichteten Burg Reichenstein im Besitz der Gemeinde  Arlesheim, leider schon so stark beschädigt, dass eine Restaurierung dringend notwendig wäre.

Siehe auch zum Anklicken:
: >>Franz Hartmann Ludwig, >>Wessenberg in Burg,
>>Wessenberg im Elsass

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3. Apéro im Schlosshof Burg

Den Abschluss des Burger Zusammentreffens in Burg bildete ein wundervolles kleines Buffet im Schlosshof, das Gelegenheit zu einigen persönlichen Gesprächen unter den Teilnehmern bot. Wir danken der Gemeinde Burg für diese lukullische Bewirtung!

von Blarer, Ressl, Abt Lukas SchenkerP.v.W., Th. Bitterli ( Burgenverein)

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4. Mittag in Liebenswiller

 

Ein romantisches Grill-Buffet in einem wunderbaren kleinen elsässischen Gastgarten gegenüber der Kirche von Liebenswiller verwöhnte die Tagungsteilnehmer. Der Wirt vom "Aux ceps de vignes", Fabien Enderlin, zauberte mit einem Ritter in glänzender Rüstung hoch zu Ross und einer Urkunde mittelalterliche Stimmung in den Raum.


Ritter vor der Kirche


















Bild mit dem Wirt Fabien Enderlin und Ritter


Klicken:  >>homepage von Liebenswiller, gestaltet von Charles Felzhalb, dem Bruder des Bürgermeisters.

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5. Gespräche am Rande des Wessenbergwaldes

1. Begrüßung: Der Maire von Liebenswiller Bernard Felzhalb begrüßte die Gäste. Er und sein Team, vor allem auch Herr Ketterlin hatten gemeinsam mit Michèle Wollenschneider dafür gesorgt, dass eine Wiese am Rande des Wessenberg-Waldes in einen Tagungsraum verwandelt wurde.  Auch für Erfrischungen hatte die Gemeinde gesorgt.
 

Namens der Akademie gilt dem Bürgermeister und der Gemeinde unser ganz besonderer Dank. Die Teilnehmer zeigten sich begeistert vom Dorf, der Landschaft  und seinen gastfreundlichen Bewohnern.

mehr>> über das Dorf Liebenswiller, das zur ehemaligen Wessenberg-Seigneurie Burg gehörte.
 

2. Einführung: Michèle Wollenschneider ist Lehrerin für Französisch und Gemeinderätin von Liebenswiller. Sie hat uns tatkräftig geholfen, in ihrem Dorf die Tagung auszurichten, ihr verdanken wir das wunderbare Klima auf dem Hügel. Sie stellte den Gästen Liebenswiller und seine Geschichte sehr lebhaft in  Französisch, Deutsch und in Elsässer-Mundart vor.

Diese 3 Sprachen verwendete sie auch für einen kurzen Bericht (siehe >> Kurzer Bericht zur 3. Sitzung der Wessenberg-Akademie).

mehr>>  homepage zur Familie Wollenschneider von Bruno Wollenschneider und Paul-Bernard Munch
 

3. Schlatthof in Aesch: Dr. Christof von Blarer zu Wartensee berichtete der Akademie über den jahrhundertealten Streit zwischen Wessenberg und Blarer wegen der Bodenabgaben den Schlatthof bei Aesch betreffend, den die Familie von Wessenberg an die Familie von Blarer abgetreten hatte. Die sehr verwickelten juridischen Aktionen und Reaktionen  ließen ein interessantes Bild des Lehenswesens im 16. bis 18. Jahrhundert erkennen.

mehr darüber>> Die Schlattgült (1615-1825)
 

4. Rompilgerfahrt um 1600: Dr. Kurt Stössel berichtete über Rom zur Zeit der Pilgerfahrt des Hans Christof von Wessenberg um 1600.
 
Hw. Erich Zimmermann berichtet über Wessenberg in religiösen Beziehungen, darunter Konrad von Wessenberg in Monte Santo; Eleonora , Äbtissin in Andlau; Gefürstete Frau Margareta in Säckingen und eine Chorfrau im gefürsteten Nonnenkloster in Masmünster.

mehr darüber>>  Text noch nicht eingetroffen
 
5. Der nächste Wessenberg-Ort 2005: Franz Ressl, Bürgermeister von Purgstall in Niederösterreich stellt den Ort  vor, in dem nächstes Jahr die Akademietagung ausgerichtet wird.
Die Tagung steht im Zusammenhang mit der niederösterreichischen Landesaustellung 2005 (Österreichs Helden) und hat zur Devise:  "Ein Diplomat und seine Helden". Neben Radetzky kommt auch Johann Phillip v. Wessenberg in das Blickfeld der Akademietagung und unter anderem  gilt das Interesse auch Johanna von Pfirt (Vorfahrin von Wessenberg) und ihrem Gemahl Herzog Albrecht, deren Grabmal in der Kartause Gaming als Rahmenprogramm besucht werden soll. Auch Stift Melk und andere nahe gelegene Kunstschätze sollen besichtigt werden.

mehr>> über Purgstall, das erste österreichische Bücherdorf
 
6. Bibliothek in Strassburg: Als ein besonders Schlusslicht stellt Roger Massie, Esqu., seine Arbeit, die von Frau  Monica Azulay mit gestaltet wurde, über die Bibliothek des Johann Philipp von Wessenberg in Strassbourg vor: eine hochinteressante und gut gelungene Übersicht mit Ausblicken auf die Persönlichkeit dieses Mannes.

mehr dazu>> der Text des Vortrages


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6. Ernennungen

Zur Strukturierung der Akademie und Festlegung einer ideellen Basis der Akademie wurden neue Ehrenmitglieder aus dem  Baselbiet und Oberelsass bzw. Sundgau auserkoren:
Altgemeindepräsident Erich Hänggi aus Burg i. L., der Präsident des Schlossvereins Zwingen, Pierre Gürtler, sowie die Lehrerin und Gemeinderätin von Liebenswiller Michèle Wollenschneider.

In den Weisenrat der Akademie wurden als Vorsitzende der Jurist Dr. Christof von Blarer aus Aesch, der Archtitekt Andres Zeller aus Zürich und der Altfeldkircher Pfarrer Erich Zimmermann erwählt.

Als Vorsitzende des Freundeskreises der Akademie wurde nach Regionen für den Aargau Altgemeindeammann Jörg Stolz aus Hottwil, für den Bodenseekreis der Kulturmäzen Gisbert Dorner von Konstanz, für Niederösterreich der Bürgermeister Franz Ressl von Purgstall sowie die Lehrerein und langjährige Gestalterin des Schlosses Feldkirch Anne Bauknecht bestimmt.

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