Bericht über den Wessenberg-Tag 2002

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>>Hommage zum 60 Todesjahr: Ausstellung Pierre Maria de Wessenberg

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>>Persönlich familiäres 200-Jahr-Jubiläum für I. H.v.Wessenberg im Münster

3.

>>Mittagsbuffet: Gesellschaftliches Ereignis zum Wessenberg-Tag  im Domhof

4.

>>Gespräche der Wessenberg-Akademie in den beiden Ateliers

5.

>>Empfang der Stadt Konstanz: Regionale und kommunale Grußadressen

6.

>>Abendvortrag, ein öffentlich zugängliches Ereignis
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1. Hommage :Pierre Maria de Wessenberg

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Um 11 Uhr versammelten sich Familienmitglieder, Freunde und Menschen, die sich im weitesten Sinne  der Familie Wessenberg verbunden fühlen, vor dem Wessenberghaus in Konstanz. Über die sonst geschlossene alte Treppe wurde in die Gedenkräume von Ignaz Heinrich v. Wessenberg geführt. Dort ist über die folgenden Sommermonate Juli, August und September die Ausstellung „Skizzen einer Lebensreise“ von dessen Urgroßneffen Pierre zu sehen. Es handelt sich dabei um kleine Bildchen, Zeichnungen und Aquarelle, die in über 20 Tagebüchern verstreut eingeklebt waren und die teils heiteren, teils unangenehmen oder sogar dramatischen Erlebnisse seines Lebens (1858 – 1942) grafisch illustrieren.
>>Seite zur Ausstellung
Die Leiterin der Wessenberg-Galerie, Frau Dr. Barbara Stark, führte mit viel kunsthistorischem Know-how die zahlreich erschienenen Besucher in diese Art von satirisch, ironischer Geschichtsdarstellung ein. Der Vortrag im >>Volltext.

Der bekannte Bildrestaurator und Kunstschaffende Mag. Frambert Wall-Beyerfels, der in enger Beziehung zur Familie des Erzherzogs Josef Ferdinand von Toscana-Habsburg steht (dieser war ein Schüler von Pierre Maria de Wessenberg) erwähnte in Ergänzung zu den Äußerungen von Dr. Stark die große österreichische Tradition von Satire in Zeichnungen und Gemälden, zu welcher auch Pierre gehört.

Zu dieser Ausstellung erschien im Verlag Bibliothek der Provinz ein zauberhaftes Begleitbüchlein um 18 Euro, in denen ausgewählte Erzählungen die Zeichnungen ergänzen sollen.
Das Buch wird ab Oktober in Purgstall an der Erlauf /NÖ angeboten werden und ist zur Zeit in Konstanz im Buchhandel ( Bücherschiff, Homburger & Hepp, Schwarze Geiß) erhältlich.
In der Schweiz führt der Dorfladen in Hottwil das Büchlein.
Sonst gibt es die einfache Möglichkeit das Buch über die Akademie wess.akademie@gmx.de  oder über den Verlag direkt zu bestellen.

Bibliothek der Provinz
Großwolfgers 29
A-3970 Weitra
Fax: 0043/2856/3792  
Tel: 0043/2856/3794
Mail: bibliothekderprovinz@hotmail.com
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2. Das 200-Jahr-Jubiläum

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Vor 200 Jahren bezog Ignaz Heinrich von Wessenberg als Generalvikar und als geistlicher Regierungspräsident vom Bistum Konstanz das Wessenberg-Palais gegenüber vom Münster, das sein Bruder Johann Philipp für die Familie erworben hatte und es Ignaz Heinrich schenkte. Das Haus bot in den ersten Jahren Heim für ihn und seine beiden Brüder, Johann und Aloys. Johann wurde aber dann in hohen diplomatischen Missionen unter Kaiser Franz II ( Franz I v. Österreich), dann unter Ferdinand I und noch unter Franz Josef I in ganz Europa tätig und hatte  seinen Hauptsitz  in Frankfurt, München, Wien und in Freiburg. Der jüngere Bruder Aloys übernahm eine Beraterfunktion am polnischen Königshof. In späteren Lebensjahren zog die verwitwete Schwester Josefa zu Heinrich nach Konstanz. Alle Geschwister pflegten einen regen Kontakt. Konstanz war eine Art ruhender Stützpunkt, wohin alle Familienmitglieder gerne zu Besuche kamen, auch die Kinder, Schwiegerkinder und Enkel von Johann. Ignaz Heinrich vermachte den Wessenberg’schen Domhof zusammen mit der reichhaltigen Bibliothek und seiner Kunstsammlung der Stadt Konstanz, die das Erbe bis heute getreu verwaltet. I.H.v. Wessenberg ist im Münster begraben.

Zum Jubiläum sandte die Familie nun den Urgroßneffen von Heinrich, Pierre Maria, zu Besuch nach Konstanz. Ein „echter Wessenberg“, der den Wappenspruch der Familie RECTE ET FORTITER so selbstverständlich in seinem ganzen schwierigen Leben erfüllte und den sein Urgroßonkel persönlich nicht mehr kennen gelernt hatte.

Der Dekan des Münsters, Matthias Trennert-Hellwig, begleitete die Familie und die Freunde von I.H.v. Wessenberg durch ein stilles und berührendes Gedenken.

Zu diesem Jubiläum hat die Wessenberg-Akademie eine Sondernummer herausgebracht: Der Wessenberg / Le Vescemont.
Man kann über unser >>Mail diese Zeitung gratis erhalten.
Sie ist auch über Internet online zum Lesen. Klicken:  >>Zeitung 02

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3. Mittagsbuffet

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Zu Mittag versammelten sich die Teilnehmer am Wessenberg-Tag im Domhof, wohin P&B von  Wessenberg zu einem Buffet geladen haben. Das Wessenberg Café, Leitung Anselm Venedey, verstand es, mit feinen Sommerspeisen lukullisch zu verwöhnen.

Dies gab Gelegenheit, in ungezwungenen Gesprächen und in einer wunderbaren Kulisse einander besser kennen zu lernen, denn das Publikum an diesem Tag war heterogen, aus verschiedensten Berufen und Ländern. 

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4. Gespräche der Wessenberg-Akademie

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Die Gespräche der Wessenberg-Akademie fanden am Nachmittag in 2 Ateliers statt.

Details dazu bitte anklicken:

Gespräche im 1.Atelier: >> Wessenberg-Forschung

Gespräche im 2. Atelier: >>Wessenberg-Orte

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5. Empfang der Stadt Konstanz

Um 18 Uhr trafen sich die Teilnehmer zu einem Empfang der Stadt Konstanz, den Mitglieder des Internationalen Bodenseeklubs in liebevoller Geste mit einem wunderbaren Buffet umrahmten. Unser Dank geht besonders an Frau Brummer-Kraft, Frau Trepulka, Frau Schatz und allen uns namentlich nicht bekannten Helfern.

Anlässlich dieses Empfanges sprach Herr Bürgermeister Horst Maas freundliche Grußworte an die Gäste der Akademie. Auch der a. Landammann aus dem Aargau, Regierungsrat Kurt Wernli, überbrachte Grußworte und stellte das Wirken der Akademie in eindrücklichen Worten vor. Er betonte die Bedeutung von Begegnung für eine fruchtbringende Arbeit und zeigte sich erfreut, dass die Akademie im nächsten Jahr einen Beitrag zum 200-Jahr-Jubiläum im Aargau plant.

Es ist uns gelungen, vom Sekretariat in Aarau den Vortrag in gekürzter Form zu erhalten. Es fehlen die spontanen Erweiterungen, die der Herr Regierungsrat während des Vortrages einbaute und die eine so persönliche Note in die Grußbotschaft brachte.

klicken: >>Grußbotschaft, gekürzt

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6. Der Abendvortrag

Am Abend (20 Uhr) hielt P.H.v.Wessenberg einen Vortrag mit dem Titel „Damen in pittoresken Gärten“. So verspielt der Titel auch klingen mag, so stark verzweigt präsentierte sich der Garten der Geschichte und der Geschichten. P. H. v. Wessenberg versuchte, einen großen Bogen  Literatur und Geschichte über das Wirken und den Einfluss der Frauen allgemein und einiger Wessenberg-Frauen im Besonderen zu spannen. In der kurzen Stunde enthüllte sich eine Fülle von Material, die in mehreren Forschungsarbeiten Niederschlag finden könnte.

Im Zentrum stehen die angeheirateten Wessenberg-Frauen, die aus allen namhaften Adelshäusern des europäischen Raumes stammen. Den Ehefrauen und Schwestern der Burger Schlossherren im 15. Jahrhundert und deren Schwiegertöchtern (wie etwa Apollonia und Katharina Ampringen) wurde mehr Raum gegeben. Madeleine  Kageneck ist erwähnt, die die verlorenen Wessenberg-Güter wieder in die Familie zurück erkämpft. Thurn-Valsassina, die Mutter von Ignaz Heinrich, die Frau seines Bruders Marie Gertrud Mühlens, deren Töchter Henriette und Ludovika, deren Enkelin Olga, sie alle treten mit ihren Schicksalen in den Garten der Geschichte ein. Aber auch Frauen im Umfeld, wie die Malerin Ellenrieder, wie Hortense de Beauharnais, wie Gräfin Latour, deren Einfluss auf die Wessenbergs nicht so klar definierbar ist, wandeln in den angelegten Gärten. Heimat wird der Garten in England  bei Maud Cleopatra, Frau von Pierre M. Wessenberg und geliebte „Mother“ seiner Tochter Helen.

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