Aargauer Zeitung Zurzach

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ZURZACH · Vortragsreihe mit hochkarätigen Referenten

Drei Referenten stellen im Kurgästehaus Höfli in Zurzach an drei Mittwochabenden - am 12., 19. und 26. November - jeweils um 20 Uhr Aspekte aus der Geschichte unseres Kantons vor. Organisiert wird der Anlass von der Historischen Vereinigung des Bezirks Zurzach. Der Besuch ist kostenlos.

Mit dem ersten Vortrag gibt der Historiker Bruno Meier, Baden, einen Überblick über die Geschichte unseres Kantons. Begriffe wie Mediation, Restauration und Regeneration stehen für die ersten drei Verfassungen. Der erste für jene von 1803, die weiteren für die geänderten Ausgaben von 1814 und 1831. Diese brachten der Bevölkerung jedoch nicht nur Verbesserungen. Die Durchsetzung der Volksrechte brauchte Zeit. Weitere Verfassungen in den Jahren 1841, 1852 und 1885 waren nötig, um eine für alle Teile gerechtere Demokratie zu erreichen.

Am zweiten Abend stellt Pirmin Meier von Beromünster «unseren» Bundesrat Welti vor. Dr. Emil Welti gelang eine Blitzkarriere. Nach juristischen Studien eröffnete er 24-jährig in Zurzach ein Anwaltsbüro. Mit 27 Jahren wurde er Gerichtspräsident in Zurzach. Mit 31 wählte man ihn in den aargauischen Grossen Rat, im selben Jahr in den Regierungsrat und schon mit 41 wurde er in den Bundesrat berufen. Was er geleistet hat, wird Pirmin Meier erzählen. Parallel dazu wird der Referent ein Stimmungsbild jener Zeit vermitteln, in der ein Parlamentarier noch einen etwas anderen Status hatte, als das heute der Fall ist.

Der dritte Abend wird durch Peter Heinrich von Wessenberg, Innsbruck, geprägt. Der Referent entstammt einem Adelsgeschlecht, das bis ins 15. Jahrhundert die gleichnamige Herrschaft, umfassend die Dörfer Hottwil, Mandach und Etzwil, besaß. Sein vierfacher Urgrossonkel Ignaz Heinrich von Wessenberg und sein vierfacher Urgrossvater Johann Philipp von Wessenberg waren zu ihrer Zeit in die Geschehen um die Geburt unseres Kantons integriert und sie waren bei entscheidenden Weichenstellungen dabei. (hvz)