Aus dem Gerichtsbuch in Burg |
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Der Befehl an die Liebenswiller |
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Befehl an die Liebenzweyller demnach der herrschaftlich Baanwarth Jacob Mayer klagendt zuo erkennen gegeben, wie ... die Unterthanen zuo Liebenzweyller demselben die bis hierzuo einem jeweyligen Baanwarth geraichte Holz-Stammen-Lossung nunmehro waigeren, und wider alle Jagdt- und Holz- Recht nicht bezahlen wollen, wo doch solches ein altes Herkommen und jedwedem, so auch disem Baanwarth von hochfreyherrlich gnädigen Herrschaft zur Bestallung überlasst und gnädig zugesagt worden ist; das würdt hiemit von Ambts wegen der sambtlich Gemeindt zuo Liebensweyller anbefohlen, die Stammenlossung nach der bisherig obhervanx (vielleicht heißt es: Observanz=Regel) und wie es der alte Schaltenbrandt auch bezog hat, dem neuen Baanwarth gleicher massen folgen und bezahlen zuo lassen: jm ......?.......Mittel vorgekehrt werden sollen. So dann ist auch von sambtlich Gemeindt zu verbüethen, ... alle die jenige, so Hundt haben, nach dem ohne dis Landsüblichen Herkommen, ihre Hundt hie künftig nicht mehr ohne angehenchten Bengel sollen lauffen lassen; im übrigen der herrschaftlich Baanwarth befelchet ist, die ohne Bengel antreffendte Hundt; sie mögen groß oder klein seyn, alsbaldt darnieder zu schüessen; welch allem nachzukommen, undt von Schadten und Straff zuo hüeth jeder wüssen würdt. Burgg den 29 ten May 1741 Hochfreyherrl. Wessenbergliche Verwalterey allda |
transk.BvW |