Grabmäler (Epitaphien) in und an der Kirche St.Martin

Die Grabsteine befanden sich ursprünglich im Kirchenschiff.

1. Linke Ecke (Fragment) eines großen Stein-Epitaphs:

Über dem Wappen von Krozingen auf Schriftband:

„KROTZINGEN“
Darunter Fragment einer Wappen-Helmzier: Kopf einer Bracke = Wappentier von Wessenberg.
Ohne Datum, Reste alter Bemalung.
Könnte sich auf Barbara von Krozingen  beziehen,
die Hans Job von Wessenberg 1562 heiratete

FRANTZ CHRISTOF

VON WESENBRG

STIRBT DEN

9 MONATS

TAG SEPTEMBRIS

1512

darunter in zwei Wappenkartuschen

von Wessenberg und von Ambringen.

Roter Sandstein, Reste alter Bemalung,

Zierrahmen um das Schriftschild.

CHRISTOFEL

VON WESEN

BERG STIR

BT DEN 9TAG

SEPTEMBER

ANNO 1607

IAHR AMEN

darunter

Familienwappen von Wessenberg und von Ambringen

Maria Elisabetha

Von Wessenberg

Starb Den 4 Abrill

Jn Dem 1626 Jahr

Wappen von Wessenberg und von Ambringen in 2 Schilden,

Zierrahmen um Schriftfeld, roter Sandstein.

5.

RUP. FLOR. DE

WESSENBERG. L. B.

DE AMPRIGEN.

NA. I SEPT. 1687.

DENA. 18. OCT. 1777.

Rupert Florian von Wessenberg Freiherr von Amprigen,

(geb. 1. September 1687, gest. 18. Oktober 1777),

gelblich grauer Kalksandstein, Wappen abgeschlagen?,

PIE VIXIT,

SVAVITER OBIIT.

(Friedvoll gelebt,

liebenswert gestorben.)

Familiengrab.

Relief oben: Anbetung des Kreuzes, Altar,

links betende Frauengestalt, auf den Altarstufen

Mann und Frau sich die Hand reichend, grauer Kalksandstein.

THOMAS KLAIBER VON ROSSWANGEN

AUS SCHWABEN IN WIRTTENBERGISCHEN

GEBO: DEN 18. CHRISTMONAT 1720. LEBTE

DA HIER IN FELDKIRCH MIT SEINER ZWEITEN EHE

FRAU FRANCISCA KOCH BEY SEINEM SOHNE PFARRER 11.

JAHRE, UND FEURTE DASELBST IN DER ZWEITEN EHE

SEIN 50. JUBELJAHRE, UND STARB DEN 18. FEB. 1809

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FRANCISCA KOCH VON WEILHEIM UNTER DER RENTE

IN SCHWAEBISCHEN WIRTTENBERGISCHEN GEBO:

DEN 19. MERZ 1732. UND STARB DEN 4. APRIL 1809.

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FRANCISCA KLAIBER 1757. GEBO: FÜHRTE IHREM

BRUDER PFARRER ZU FELDKIRCH MIT IHRER SCH

WESTER MAGDALENA 16 JAHRE DIE HAUSHALTUNG

LEBTE 4. JAHRE IN DER EHE MIT JOHANN STARTZ

IN FELDKIRCH UND STARB SCHNEL DEN 23 MAY 1806.

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Neugotischer Grabstein, nördl. Außenwand des Chors.

Sockel des Grabmals neben Mauernische, beschädigt.

Oben Wappen Wessenberg-Ampringen.

Hier ruht

Johann Philipp Freiherr

v: Wessenberg-Ampringen

geb: den 25 Novemb: 1773,

gest: den 1 August 1858.

MAGDALENA KLAIBER DEN 14. OCTOB 1761 GEBO. MIT JAKOB

DIENST IN OBERROTHWEIL BEI BREISACH DURCH 6.

IAHR VEREHELICHET, STARB NACH 2. JAEHRIGER

SCHMERZLICHER KRANKHEIT, AM NERVEN

FIEBER DEN 18. SEPT: 1807. DA HIER ZU FELDKIRCH

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GUTE NACHT, LIEBEN ELTERN UND SCHWESTERN

AUFS FROHE WIEDERSEHEN AM SCHÖNEN MORGEN

ICH FOLGE BALD

Neben dem li. Seitenalter an der Langhauswand,

roter Sandstein, aufwändig bearbeitet,

im Aufsatz: Wappen Wessenberg-Ampringen,

Relief: Ritter kniend vor Madonnenbild, darunter:

Herr Philipp Carl v. Wessenberg

Freyherr zu Ambringen gest.1794

Tafel unter dem Relief:

Patri optimo cari coniugis

hoc monumentum posuit

Maria Gertrudis de Wessenberg

nata Mulhens 1809

(Für den besten Vater meines lieben Gatten hat dieses Denkmal errichtet Maria Gertrude von Wessenberg geborene Mulhens 1809.)

Fragment eines Epitaphs in Nische der Pfarrhofmauer

(auf dem Kopf stehend angebracht):

(...) [n]berg Geborne / Richin von Richensti(n) (...)

([Wesse]nberg geborene Reich von Reichenstein) Wappen:

2 gekreuzte Spieße mit lilienförmigen Enden = von Ramstein.

Epitaph eines Geistlichen

in der Außenwand des ehemaligen Beinhauses.

(Blasius [M]Bechtold aus Umkirch, Pfarrer 1579-1604)

Rechts Kreuzigungsgruppe, INRI-Tafel,

links unten kniender Stifter mit Wappen

(Baum auf Dreiberg, Karst, Blume mit 3 Blüten,

darin B und M) gut erhalten, obere Ecke rechts ab,

die Inschrift wurde nicht vervollständigt, Datum fehlt.

Umlaufender Text:

DOMAN ZALT NOCH VNSERS HERREN IHES V [ ..]

[TI], DEN DAG   ZWISCHEN VND   VHREN STARB DER

EHRWIRTIG VND WOLGELERT HERR BLASIVS

MBECHTOLT PFARHER ALHIE GEWESSEN, DEM GOTT GENODT, VND VNS ALLEN AMEN=

Oberes Schriftfeld:

HIE WARTT ICH VFF DAS IVNGST GRICHT,

NOCH MEIM VERDINST NICHT RICHT,

O MENSCH BEY MIR_BEDRACHT DEI LEBE,

DER WELT BRACHT DH O BALD VRLAB GEBE

Unteres Schriftfeld:

DORVM SCHON ALL VNSSER SINN VND MVOTT,

ALZEYT STOT NACH GROS EHR VND GVOT

VND MIRS EBEN ALLES ER WERBEN

SO LIGEN MIR NIDER VND STERBEN

Wappenstein in der südöstlichen äußeren Schlossmauer,

datiert 1627.

Doppelwappen von Ampringen und von Landsberg:

Johann Christoph von Ampringen und Susanna von Landsberg,

 die Eltern der Katharina von Ampringen, (?)

Ehefrau des Humbrecht von Wessenberg, gest. 1660.

Wieder aufgefunden 1930. Hatte lange als Steg

über einen Wassergraben gedient.

Grabmäler auf dem alten Friedhof (neue Aufstellung)

1898 wurde dieser Friedhof auf das Gemeinde eigene ehemalige

Schulfeld bei der Kapelle St. Ottilien verlegt, das für den Lehrer

hatte zur Verfügung gestellt werden müssen.

Hier ruht

Severin Seibert, Hauslehrer

geb. 23.Okt.1840 zu Bohlsbach

Lehrer hier seit 23.April 1876.

gest. 8.Febr.1897.

Herr ich warte Auf dein Heil!

B J D

(schwarze Platte mehrfach gesprungen)

Hauptlehrer in Feldkirch

Hier ruht

Der hochwürdige Herr Pfarrer

Johann Hermann

geb. 3.Dezbr. 1845 zu Bodman

gest.7. Nov. 1897

Priester seit 1875 Pfarrer hier seit 1891

Hier ruht

Karl Joseph Bauer, Jubelpriester

geb. 23. J(anu)ar 1799 in Thiengen

Priester seit 21. Sept. 1822,

Pfarrer hier seit 25. Sept. 1831

gest.11. Mai 1881.

(Schäden in der Schriftplatte